VSC Schwimmer auf Zeitenjagd      Bericht

Am vergangenen Wochenende fand der Mehrkampftag in Stadtbergen statt. Die VSC Schwimmer nutzten diesen unter anderem als weiteren Vorbereitungswettkampf für die Schwäbischen Jahrgangsmeisterschaften, die in zwei Wochen stattfinden. Mit 15 teilnehmenden Vereinen und insgesamt 974 Starts war ein großes Teilnehmerfeld mit entsprechender Konkurrenz geboten.

2017 04 23 Mehrkampftag Stadtbergen

Von links: Katharina Kemmler, Lisa Kirchner, Emillio Hopfinger, Peter Kapfer

Da das Donauwörther Hallenbad bereits seit 3 Wochen geschlossen hat, gingen die VSC Schwimmer mit verringertem Training an den Start. Dies hielt sie jedoch nicht davon ab, auf Zeitenjagd zu gehen und ihre persönlichen Bestzeiten nach unten zu schrauben.

Lisa Kirchner (2007), die sich bereits auf fast alle Strecken für die Bezirksmeisterschaften qualifiziert hat, startete auf 200 Freistil (3:06,79 Min.) mit einer Verbesserung um 11,19 Sekunden in den Wettkampf, was leider trotzdem nur für den 5. Platz reichte. Der folgende Start über 100 m Schmetterling (1 Platz) zehrte dann schon stark an den Kräften. Trotzdem konnte sie vor der Mittagspause noch mal alles mobilisieren für die 100 m Rücken und schlug auch hier mit einer neuen Bestzeit von 1:33,14 Min. auf Platz 3 an. Dass sie ihre Ausdauer ausgebaut hat, bewies sie durch die weitere Verbesserung um 8,75 Sekunden über die 200 m Rücken (3:18,53 Min.). Dies reichte, für einen dritten Platz auf dem Podest. Leider hatte sie für den letzten Start keine Kräfte mehr übrig gelassen und so musste sie sich bei 100 m Freistil mit einer Zeit von 1:26,32 Min. und den undankbaren 4. Platz zufriedengeben.

Gleich tat es ihr Peter Kapfer (2005), der zum ersten Mal über 50 m Schmetterling startete. Zur Begeisterung des Trainerteams schwamm er diese mit kräftigten Zügen und sauberster Technik, was zu einer Zeit von 46,06 Sek. und dem 1. Platz führte. Beflügelt von diesem Erfolg sprang er bei 100 m Rücken ins Wasser. Er verbesserter sich hier um 3,59 Sek. und konnte somit diesen Start ebenfalls vergolden. Auch bei seinem letzten Start über 100 m Brust konnte Peter mit Stilistik und einer neuen Bestzeit von 1:52,21 Min. überzeugen (5. Platz).

Katharina Kemmler (2005) hatte ebenfalls über die 200 m Freistil einen guten Start in den Wettkampf und stieg hier mit einer neuen Bestzeit von 3:05,54 Min. aus dem Wasser (Platz 6). Über 100 m Schmetterling ging sie anschließend zum ersten Mal an den Start. Auf der letzten Bahn zeigte sich schließlich die Trainingspause und die Kräfte ließen nach. Dennoch konnte sie sich mit ihrer mentalen Stärke noch den 3. Platz auf dem Treppchen erkämpfen und zeigte dadurch den Trainern, dass mit ihr immer zu rechnen ist. Bei ihren weiteren Starts über 100 m Rücken und 100 m Freistil konnte sie ihre gemeldeten Zeiten bestätigen und schwamm jeweils mit hervorragender Technik auf Platz 5 und 7.

Auch der Newcommer Emillio Hopfinger (2008), der erst seinen dritten Wettkampf bestritt und ebenfalls für die Bezirksmeisterschaften qualifiziert ist, konnte mit seinen Leistungen überzeugen. Wegen seines jungen Alters durfte er nur die 50 m Strecken bestreiten. Hier legte er über 50 m Beine gleiche eine neue Bestzeit vor, die jedoch leider nur für den 6. Platz in seinem Jahrgang reichte. Etwas enttäuscht ging er dann über 50 m Rücken an den Start, bei denen er sich um 4 Sek. verbesserte und nun auf Platz 5 landete. Da Emillio seit kurzem seinen Brustbeinschlag regelkonform ausführt, durfte er das erste Mal über die 50 m Brust starten. Zur Freude der Trainer konnte er seine Konzentration auf den Beinschlag 59,48 Sekunden aufrechterhalten und diese mit Bravur auf dem 4. Platz beenden. Mit konsequenter Leistungssteigerung krönte er den Wettkampftag mit seiner Lieblingslage Kraul. Hier holte er nochmal alle Kräfte aus sich heraus und siegte in 45,45 Sekunden. Dabei konnte er den zweitplatzierten seines Jahrgangs mit nur einem Hundertstel Unterschied in die Schranken verweisen.

Als Mannschaftsbetreuerin war Hildegard Bauer (1988) dabei, die die Gelegenheit nutzte, um ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Dabei holte sie sich in der Wertung „97 und älter“ den Sieg über die 200 m Lagen und jeweils den zweiten Platz über 200 m Brust (2:52,63 Min.) und 100 m Brust (1:20,43 Min.). Beim Start über 50 m Freistil versuchte sie es der Weltspitze gleichzutun und möglichst wenig zu atmen. Dies gelang nicht ganz. In 30,19 Sek. sprintete sie auf den zweiten Rang.