VSC-Schwimm-Team in Stuttgart und Erlangen
Elena Hauser holt Silber und Bronze bei den Süddeutschen Meisterschaften im Schwimmerischen Mehrkampf
Am ersten Mai-Wochenende war für die Schwimmer des VSC Donauwörth einiges geboten. Während Elena Hauser und Martin Pajtas in Stuttgart bei den Süddeutschen Meisterschaften im Schwimmerischen Mehrkampf um die Medaillen mitschwommen, war eine 10-köpfige Abteilung des VSC in Erlangen im Becken.
Die Süddeutschen Meisterschaften im Schwimm-Mehrkampf (SMK) wurden in diesem Jahr vom SB Schwaben Stuttgart im Sportbad NeckarPark ausgerichtet. Insgesamt traten 247 Sportler aus ganz Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen) zu den Wettkämpfen an.
Für den Mehrkampf mussten die Kinder im ersten Abschnitt am Freitagnachmittag 400m Freistil schwimmen. Der Samstag stand im Zeichen der „Hauptlage“, wo 50m Beinschlag, sowie 100m und 200m in der Gesamtlage zu schwimmen waren. Das Sonntagsprogramm war wieder für alle einheitlich: 25m Delphin-Kicks in Bauch- und Rückenlage dienten zum Aufwärmen“, bevor die abschließenden 200m Lagen über so manchen Medaillengewinn entschieden.
Martin Pajtas (JG 2014) nahm beim Rücken- und Kraul-Mehrkampf teil und hatte daher ein umfassendes Programm mit 10 Starts über drei Tage. Er schlug sich bei der sehr starken Konkurrenz sehr wacker. So konnte er z.B. über 100m Rücken den vierten Platz erringen. Bei den abschließenden 200m Lagen schwamm er mit 2:52,54 min eine sehr gute Zeit und wurde mit dem 5. Platz belohnt. Insgesamt reichte es jedoch nicht ganz für einen Treppchenplatz. Beim Rücken-Mehrkampf belegte er aber einen ebenso hervorragenden wie undankbaren vierten Platz. Beim Kraul-Mehrkampf war der Abstand etwas größer, mit Rang 10 konnte er sich aber in die TopTen des Jahrgangs eintragen.
Noch besser lief es für Elena Hauser (JG2013), die mit herausragender Form anreiste. Sie absolvierte ebenso 10 Starts und nahm dabei am Mehrkampf über Rücken und Kraul teil. Ihr glückten zahlreiche Bestzeiten und jeweils der dritte Platz über 100m Rücken, 100m Freistil und 200m Freistil. Über die 200m Lagen erreichte sie in einer hervorragenden Zeit von 2:38,54 min den zweiten Platz. Mit diesen Top-Leistungen konnte sich sich den dritten Platz im Rücken-Mehrkampf sichern und im Kraul-Mehrkampf wurde sie sogar Süddeutsche Vize-Meisterin.
„Bremswasser“ in Erlangen
Währenddessen begaben sich zehn Athleten des VSC Donauwörth auf die Reise nach Erlangen zum Sparkassen Swim-Cup. Hier ging es um den Wettkampf in starker Konkurrenz und die Hoffnung auf Best- oder Qualifikationszeiten für die anstehenden schwäbischen und bayrischen Jahrgangsmeisterschaften. Mit einem starken Teilnehmerfeld aus Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen war für reichlich Wettbewerb gesorgt. Allerdings zeigte sich das Erlanger Becken nicht sehr freundlich und somit ließen die erhofften Zeiten zum Großteil auf sich warten.
Jüngste VSC-lerin war Marlene Lang (JG 2017). Sie lieferte sich ein hartes Duell mit einer Lokalmatadorin und holte sich zwei Mal Silber (50m Brust und 100m Rücken) und drei Mal Gold über ihre Paradedisziplin Freistil (50m und 100m) und 50m Rücken.
Im JG 2015 trat Bjarne Thoma mit einem umfangreichen Programm an. Bei seinen insgesamt acht Starts konnte er über seine Spezial-Lage Brust glänzen und holte sich drei Goldmedaillen über 50m, 100m und 200m. Über die verbleibenden Rücken- und Freistil-Distanzen reichte es dann mit den Rängen 4 und 5 nicht mehr ganz für einen Podestplatz.
Der JG2014 wurde durch Letizia Straulino und Moritz Oberländer vertreten. Letizia war nur am Sonntag am Start und absolvierte vier Starts über 50 und 200m Rücken, 100m Brust und 100m Freistil. Dabei konnte sie zwei Top-Ten-Platzierungen verbuchen.
Moritz Oberländer schien bei seinen acht Starts ein Abonnement auf die Plätze 4 und 5 zu haben, denn bei sechs Strecken landete er auf diesen undankbaren Plätzen. Über 100m Brust platze dann aber doch noch der Knoten und er konnte sich über eine Bronze-Medaille freuen.
Bei Emilian Wollinger (JG 2013) lief es ähnlich. Auch er erreichte viele Plätze im Bereich 4 bis 9 aber am Ende holte auch er sich einen verdienten dritten Platz über 100m Rücken.
Moritz Lang (JG 2012) schielte in Erlangen auf Quali-Zeiten für die Bayerischen Meisterschaften, konnte aber dem Becken keine entsprechenden Resultate entlocken. Bitter war für ihn eine Disqualifikation über 200m Lagen, als er auf gutem Kurs lag. Dennoch gab es für ihn auch zwei Silbermedaillen über die Rückenstrecken 100m und 200m. Bei seinen Freistil-Starts musste er sich im starken Feld mit zweimal Rang 4 und Rang 7 begnügen.
Im JG 2011 schickte der VSC gleich drei Schwimmerinnen ins Wasser.
Ayla Schädlich absolvierte fünf Starts und zeigte technisch saubere Leistungen. In diesem Jahrgang ist die Konkurrenz aber unheimlich stark und zahlreich, sodass sie sich zwischen Rang 8 und Rang 14 einreihen musste.
Dass das Feld sehr stark besetzt war, musste auch Dora Pajtas spüren. Trotz einiger sehr guter und stabiler Zeiten, reichte es nicht fürs Treppchen. Bei ihren sieben Starts landete sie immer auf den Plätzen 5, 6, 7 oder 8.
Miriam Krauss, die dritte im Bunde des Jahrgangs, trat vier Mal an. Über 50m Rücken, 100m und 200m Freistil schwamm sie in die Top Twenty des Jahrgangs und über 200m Rücken kam sie auf Rang 10.
Komplettiert wurde das Team durch Sophia Seidemann (JG 2010). Sie sprang sieben Mal ins Wasser und konnte ein paar neue Bestzeiten markieren. Von den Platzierungen reichte es fast immer für die Top Ten, aber ein Treppchenplatz war ihr knapp nicht vergönnt. Mit zwei vierten Rängen über 200m und 100m Brust fehlte ihr aber nicht viel.
Insgesamt war es für den VSC Donauwörth, Abt. Schwimmen ein sehr ereignisreiches Wochenende mit vielen Starts, Erfolgen und Medaillen, auch wenn sich nicht jeder Wunsch erfüllte.
BU: Das VSC-Team in Stuttgart: Betreuerin Mareike Tegeler, Elena Hauser, Martin Pajtas (v.l.n.r.)
Bild: Mareike Tegeler
BU: Das VSC-Team in Erlangen
Sitzend: Moritz Lang, Moritz Oberländer, Bjarne Thoma, Emilian Wollinger, Marlene Lang (v.l.n.r.)
Hinten: Dora Pajtas, Sophia Seidemann, Ayla Schädlich (v.l.n.r.); es fehlen Miriam Krauss und Letizia Straulino
Bild: Joachim Lang